Eindringlicher Appell zur besonderen Achtsamkeit in ungesteuerten Booten

Aus gegebenem Anlass erinnert der Vorstand hiermit an die besondere Achtsamkeit auf dem Wasser zur Vermeidung von Unfällen – gerade in den besonders gefährdeten Booten ohne Steuermann.

Am 02.09. kam es auf dem Küstenkanal zur Kollision eines Rennvierers mit einem Binnenschiff. Da beide Fahrzeuge langsam fuhren, blieb es gottseidank bei erheblichem Sachschaden und Schreck der Mannschaft. Bei normalem Fahrtempo beider Fahrzeuge wäre ein weit kritischerer Ausgang zu befürchten gewesen.

Gerade im Herbst kommen zu den üblichen Gefahrenpunkten (u.a. Kurven; Arbeitsschiff am Ufer; Sogwirkung von Binnenschiffen) eine tiefstehende Sonne bzw. – bei bedecktem Himmel – geringe Kontraste (Grau in Grau) hinzu. In der kalten Jahreszeit kommt durch niedrige Wassertemperaturen weitere Gefahr hinzu. Dies erfordert ein häufiges Umdrehen und ein konsequentes Fahren auf dem (rechten) Steuerbordufer. Ein Spiegel kann eine sinnvolle Unterstützung bieten.
Sofern der Obmann / die Obfrau des Bootes nicht selbst auf Ruderplatz 1 sitzt, hat er/sie dafür Sorge zu tragen, dass dieser Platz von einer/em Ruderin/Ruderer besetzt ist, der hinreichend erfahren und in der Lage ist, sich im erforderlichen Maße umzudrehen.
Auf das Überholen von Binnenschiffen ist auf dem engen Küstenkanal aufgrund deren Sogwirkung grundsätzlich zu verzichten. Entgegenkommenden oder überholenden Binnenschiffen ist mindestens 250 m Freiraum vor dem Bug zu lassen (Toter Winkel!) und für diese deutlich erkennbar die Fahrbahn freizumachen (beim Queren, Überholt werden oder Entgegenkommen).

Dieser eindringliche Appell bezieht sich ausdrücklich auf unsere beiden Hausgewässer – Hunte und Küstenkanal. Auch Kollisionen mit anderen Booten, Schwimmern oder Brücken müssen durch uns alle verhindert werden.

Gemeinsam hoffen wir, dass durch Achtsamkeit und Sachverstand Unfälle vermieden werden.

Oldenburg, im September 2021

Der Vorstand

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