Die „Donau“ hatte Ende August ihre letzte Fahrt unter ORVO-Flagge in den traumhaften Revieren um Ruppin, Rheinsberg und Mirow. Hier an der Umtragestelle „Bolter Mühle“ nördlich von Mirow in MeckPomm und auf dem Ruppiner See.
Die „Donau“ (C4x+ aus Holz) kam in Ende der siebziger als high-end-Produkt der Bootswerft Gustav Gehrmann/Altencelle in den Verein und erfreute sich großer Beliebtheit als leichtes und sehr schnelles Boot! 40 Jahre später – die Erde hat sich weiter gedreht – haben die Bootswerften leichtere und trotzdem robuste Boote im Angebot. Einige schöne Wanderfahrten hat das Boot auch später noch gemacht – ich entsinne mich an „rund Kehdingen“ und an die Hase ab Quakenbrück, Ems und bis Oldenburg in den 10er Jahren.
Aber in der letzten Zeit war kaum noch jemand bereit, die 10-15 kg Mehrgewicht zu tragen, obwohl jeder immer dieses „wunderbar leise Boot“ lobte. So wurde beschlossen: Platz für Neues muss her. Die „Wolfgang Horn“ ist derselbe Riss und ca. 25 kg leichter.
Gottseidank ist in den Revieren von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern immer Bedarf an Booten zur Ausleihe an Rudervereine, die den Transport vermeiden möchten und lieber mit dem Zug als mit dem Auto anreisen. Hartmut hat das Boot an den RV Rheinsberg vermittelt und wir haben es im Rahmen einer wunderschönen Ruderfahrt dort abgegeben. So geht nachhaltig: zukünftige Bootstransporte werden vermieden und das „gute Stück“ geht nicht in die Müllverbrennung, sondern wird weiter genutzt!
Ein Trost für Liebhaber edler Hölzer in Oldenburg: die „Mosel“ (C 3x von Gehrmann) bleibt uns bis auf weiteres erhalten!
Wer jetzt mit der „Donau“ rudern möchte, wende sich an den RV Rheinsberg!
Farewell!
von Klaus