Am Wochenende (02.10.) fand zum 50. mal der Rheinmarathon der RC Germania Düsseldorf von Leverkusen von Düsseldorf mit 140 Booten statt.
In den letzen Jahren gab es eine zwar kleine aber regelmäßige Teilnahme rund um die Manschaft Sven Seidensticker, Anka Willers, Gund Oest und Christian Morische. Dieses Jahr kompetent und schlagkräftig verstärkt durch Leonie Brodbeck.
Da am vorherigen Wochenende zwei Boote aus Oldenburg in Genf waren, bot uns unser externes Mitglied Hendrik Nagel an, unser Boot auf dem Rückweg aus seinem Kurzurlaub direkt nach Leverkusen zu bringen. Das machte unsere Anreise am Freitagnachmittag ins Ruhrgebiet deutlich stressfreier. Wir kamen um 18:00 in Düsseldorf an und unser Boot lag schon (fertig geriggert) in Leverkusen – Herzlichen Dank an Hendrik !!!
Die Ankunft in Düsseldorf war uach sonst etwas ruhiger als in den Vorjahren. Der RC Germania hat eine enge Verbundenheit zu den Ruderern vom Fermoy Rowing Club aus Irland. Die können nicht nur rudern sondern auch feiern und musizieren. Diesesmal war es nur eine kleine und deutlich ruhigere Feier, auch die traditionelle Abschlussfeier am Samstag gab es dieses Jahr nicht.
Es war aber alles sehr gut und coronakonform (geimpft, getestet oder genesen) organisiert, nur eben etwas kleiner und ruhiger: Wir waren die einzigen Übernachtungsgäste im Kraftraum, zum Frühstück um 6:30 (!) waren auch nur wenige Tische belegt, aber trotzem gab es ein beeindruckendes Frühstücksbuffet.
Um 7:30 brachte uns dann ein Shuttlebus nach Leverkusen und wir konnten das Boot für den Start vorbereiten. Gestartet wurde minutiös und perfeket organisiert im Minutentakt. 140 Boote aus Wasser und rechtzeitig an den Start zu bekommen ist nicht einfach.
Zum Start hatte dann unsere Steurfrau ein sehr gutes Auge. Sie drängte uns zur Eile und wir fuhren noch vor einem sehr schnellen talfahrenden Binnenschiff los. Das Schiff war schnell, aber wir noch schneller: 20 km/h pro Stunde – ein Teil der Rhein, aber der größte Teil die tolle Mannschaft!
Vor uns fuhr ein Boot aus Bad Godesberg, das wir aber nicht halten konnten. Wichtig ist es, das eigene Tempo zu finden und das Boot ruhig laufen zu lassen. Das machte richtig Spaß, alles passte zusammen. Wenn es kurz nicht lief, kam sofort anfeuernde und korrigierende Hinweise von Sven. Nach 35 Kilometern mussten die Godesberger dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und wir konnten doch noch deutlich vorbeifahren – es ist eben doch eine Langstreckenregatta.
Imsgesamt aber eine sehr stark besetzte Regatta: In unserer Klasse waren die ersten 4 von 9 Booten jeweils nur eine Minute auseinander. So konnten wir mit unsreren persönlichen Bestzeit von 2:21 tatsächlich den ersten Platz ergattern 🙂
Ein wenig Glück gehört immer dazu, vor allem wenn man auf so erfahrene Rheinmanschaften trifft.
Das Foto der Siegerehrung zeigt übrigens Annalena Willers (3J.). Die war zwar 2021 nicht dabei, wohl aber 2018. Die Medalie kam daher spät aber sehr verdient 🙂
Den Gesamtsieg holte sich das Boot von Michael Ehrle; Arno Gaus; Markus Müller; Stefan Verhoeven mit der Steuerfrau Luisa Jaeger in einer fabelzeit von 2:07 – Respekt und Glückwunsch!!!
Regattaergebnis_rm21_03.10.2021__1_
Text: Christian Morische