Es war einmal ein Kegelverein, der nannte sich „ Grüne Fliege „.
Er wurde im Jahre 1957 gegründet und bestand zunächst nur aus Ruderern des ORVO, alle im besten Mannesalter, einige schon verheiratet. Diese Männer kamen überein, sich neben Familie und Rudern einen weiteren Freiraum zu schaffen, der alle 14 Tage montags mit Geselligkeit, Kegeln und guten Getränken ausgefüllt werden sollte.
Und so geschah es.
Die Kegelabende waren meistens prall gefüllt mit all den Dingen und Geschichten, die für junge Männer damals wesentlich waren und nur in einem solchen Kreise erörtert werden konnten.Auch viele Ausflüge bis in das ferne Mallorca rundeten die festlichen Abende ab und erweiterten auch den Horizont. Es waren alles schöne Erlebnisse, sehr kameradschaftlich und unwiederbringlich.
Am Dienstag, den 26. November 2019 haben die letzten sechs verbliebenen Kegler ihren Kegelverein nach 62 Jahren aufgelöst. Das ganze geschah anlässlich eines festlichen Abendessen in der Oldenburger Klinkerburg. Eingeladen waren die Frauen und die Witwen der verstorbenen „ Grüne Fliege „.
Zwei der sechs Mitglieder haben der „ Grünen Fliege „
62 Jahre – von Anfang an – angehört . Es sind dies die Brüder Adolf (Ado) und Friedrich (Didi) Dobrat.
Ab Januar 2020 werden die
letzten Kegler einen Stammtisch bilden, der sich alle 4 Wochen
treffen will. In Erinnerung an frühere Zeiten wird sich dieser Kreis
„ Stammtisch Grüne Fliege „ nennen.
Die Gründungsmitglieder im Jahre 1957 :
Jürgen Bachmann, Jürgen Bentlage, Heiko Busch, Ado und Didi Dobrat, Ulli Dobrat, Roelf Goeman, Herbert Müller.
Die Kegelväter :
Roelf Goeman, Werner Winters, Jürgen Bachmann, Hartmut Schlachter, Hinno (Hinrich) Sandomir, der auf Lebenszeit zum Kegelvater gewählt wurde, Udo Fiebig bis 26.11.2019.
Herbert Prüß ist seit 1978 stellvertretender Kegelvater.
Im Laufe der Zeit sind auch einige Mitglieder ausgeschieden oder erst später eingetreten. Hier seien besonders genannt :
Willi Niedringhaus , unser gewissenhafter Schriftwart und Dr. Hans-Jürgen
Grummer, der unsere Klammer zum ORVO bildete.
Text und Bild: Udo Fiebig