Junioren-Regatta Köln

Am Pfingst-Wochenende kam auf dem Fühlinger See in Köln die Elite des deutschen Rudernachwuchses zusammen, um vor den Jugendmeisterschaften Ende Juni an selber Stelle noch einmal die Kräfte zu messen und eine Standortbestimmung vorzunehmen.

Der im U17-Bereich gestartete gesteuerte Vierer des Regattaverbandes Ems-Jade-Weser/Team NordWest mit dem Oldenburger Tim Dickbertel konnte dabei seine Rennen für sich entscheiden und geht damit in zwei Wochen als vorab schnellstes deutsches Boot bei der Internationalen Juniorenregatta in Hamburg an den Start.

4+ Siegerehrung v.r. : Tim Dickbertel (OL), Christoph Canenbley (Leer), Jan Hofschröer (Lingen), Bjarne Götjen (Otterndorf), Felix Glab (Lüneburg)

Ergänzt um vier weitere Sportler konnten auch diese vier Ruderer im Achter glänzen: am Samstag noch um sieben Hundertstel vom Hamburger Auswahlboot geschlagen und auf den dritten Platz verwiesen worden, gab es am Sonntag mit einem Sieg in dem Abteilungsrennen und der insgesamt zweitschnellsten Zeit direkt die Revanche.

Letztendlich konnten sich sechs Sportler aus dem Nord-Westen für den Achter, dem Auswahlboot des Landesruderverbandes, empfehlen.

(v.r.n.l.): Felix Glab (Lüneburg), Mathieu Njofang (Hannover), Canenbley s.o., Hofschröer s.o., Götjen s.o., Dickbertel s.o., Janne Rosendahl (Oldenburg), Linford Meyer (Osnabrück), Patrick Jahnke (Norden)
Oldenburgs Landes- und Stützpunkttrainer Matthias Helmkamp zeigt sich durchaus zufrieden mit den Ergebnissen: „Wichtig ist es auf dieser guten Frühform aufzubauen und bis zu den deutschen Meisterschaften noch einige Schritte zu tätigen. Die Konkurrenz ist dieses Jahr nicht zu unterschätzen, da die ersten fünf Boote innerhalb von nur vier Sekunden ins Ziel kamen.“

Auch bei den B-Juniorinnen gab es am Sonntag erste Plätze zu feiern, Philippine Löwe aus Leer konnte ihren Lauf gewinnen und somit ihre gute Form bestätigen.

Ebenso konnten sich Sven Schröder (Leer) und Jakob Daum (Oldenburg) bei den Leichtgewichten den Sieg in ihrem Lauf am Sonntag sichern.

Bei den U19-Ruderern wurde die Regatta in Köln hauptsächlich zur Vorbereitung auf die deutsche Rangliste in zwei Wochen genutzt. Patricia Schwarzhuber und Judith Engelbart konnten mit ihren Vierer-Partnerinnen aus Lüneburg und Celle ihr Rennen am Sonntag gewinnen. Im Zweier zeigte sich jedoch, dass die Konkurrenz sehr eng zusammenliegt und jedes Rennen mit höchster Konzentration bestritten werden muss. Hier zeigten die Frühtest-Siegerinnen aus Essen, dass in Hamburg wieder mit ihnen zu rechnen ist.

Bei den männlichen Junioren gingen Cornelis Canenbley und Leonard Brahms (beide Leer) ebenso wie Max von Bülow und Ben Reipöler (beide Oldenburg) im ungesteuerten Zweier an den Start. Beide Boote durften am Sonntag gegeneinander fahren, wobei sich von Bülow/Reipöler durchsetzen konnten. Bereits am Vormittag gelang dem Duo Canenbley/Brahms aber bereits der Sieg im gesteuerten Vierer mit ihren Osnabrücker Partnern.

Von Bülow/Reipöler erkämpften sich mit ihren Hannoveraner Partnern einen guten 3. Platz in einem sehr engen Feld.

Zeitgleich zu der großen Junioren-Regatta in Köln durften die jüngeren Nachwuchssportler und Kinder die Regatta in Otterndorf besuchen. Über 1000 Meter konnte bei perfekten Wetterbedingungen geübt werden, sodass man in Hamburg gut vorbereitet an den Start gehen kann.

Photos: Matthias Zink

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