NordWest Ruderer trainieren für starkes Comeback

Nachwuchs überzeugt auf großer Bühne

Geduld ist das Gebot der Stunde für NordWest Ruderer Tom Thomas. Der letztjährige U19-WM Teilnehmer ist auf dem Wege zur persönlichen Bestform jäh durch Krankheit gebremst worden und verpasste somit den nationalen Regattaauftakt in sein erstes U23 Jahr. Nun heißt es fleißig trainieren und zum zweiten Stelldichein in Essen auf dem Baldeneysee fit sein. Dort misst sich Mitte Mai die internationale Konkurrenz mit den bisherigen Auswahlbooten des Deutschen Ruderverbandes. Tom Thomas wird mit seinem Ruderpartner aus Hamburg im Zweier an den Start gehen, später darf er dann sein Können noch im Flaggschiff des Rudersports, dem Achter, präsentieren. „Ich bin erstmal froh wieder voll trainieren zu können und mich nun im Zweier anbieten zu dürfen. Wir werden natürlich alles geben, um die eingefahrene Konkurrenz zu ärgern. Wann fährt man schon mal gegen französische Olympiateilnehmer?“, so Thomas voller Vorfreude.

Neben Thomas wird auch Elisa Patzelt (Bild oben) an den Start gehen. Nach dem Disziplinwechsel von Riemen auf Skull, will die 21-jährige Medizinstudentin aus Oldenburg ihr gutes Ergebnis der ersten Rangliste in Krefeld bestätigen. Dort landete sie auf dem 6. Rang im U23-Ranking und schob sich in den erweiterten Kreis der U23-Nationalmannschaft. Nun wird sie auf dem Baldeneysee mit ihrer Partnerin aus Halle im Zweier und Vierer antreten. „Ich fühle mich immer heimischer in der neuen Disziplin. Jetzt heißt es weiter Erfahrungen zu sammeln, um Anfang Juni das gute Resultat im Einer bestätigen zu können.“, so Patzelt. Auch Landestrainer Matthias Helmkamp ist positiver Dinge: „Elisa hat bereits beim Skulllehrgang des DRV gute Leistungen im Vierer gezeigt. Die internationale Erfahrung in unterschiedlichen Bootsklassen ist schon ein großer Vorteil für sie.“

Etwas zu früh kommt die Internationale Hügelregatta in Essen hingegen für Leonard Brahms. Der Leeraner kommt extra für die Sommersaison von seiner amerikanischen Universität wieder, um sich für die U23-Nationalmannschaft zu empfehlen. In Berkley, Kalifornien, erhielt Brahms 2021 ein Stipendienplatz durch seine ruderrischen Erfolge. Hier ist er nun Teil eines großen internationalen Teams, welches hauptsächlich in Achtern unterwegs ist. Nicht nur er selbst fiebert seinem nationalen Comeback entgegen, auch die Bundestrainer sind gespannt, was das zwei Meter große Talent aus dem NordWesten im Sommer präsentieren wird.

Während die U23-Leute auf ihren ersten internationalen Einsatz warten, ist Vize-Weltmeisterin Eva Weitzel (Bild unten) schon voll im internationalen Geschehen dabei. Nach einem guten 6. Rang auf der Einerrangliste, wurde sie vom Bundestrainer Adrian Bretting für eine Zweierkombination auf die internationale Juniorenregatta in München eingeladen. Mit Gegnerinnen aus Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz wurde die Aufgabe für den U19-Zweier nicht einfach. In einem packenden Rennen konnte Weitzel mit ihrer Magdeburger Partnerin das B-Finale für sich entscheiden. Im anschließenden Vierer Rennen gelang ein guter dritter Platz mit 0,77 Rückstand auf die zweitplatzierten Niederländerinnen. Das nächste Ziel für Eva Weitzel wird die Juniorenregatta in Köln sein, auf welcher traditionell der letzte Test vor der zweiten Rangliste und der damit einhergehenden Qualifikation zur Nationalmannschaft geschieht.

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