(Sukzessive) Wiederaufnahme des Sportbetriebs am ORVO

Die Stadt hat die Allgemeinverfügung zum Schutz der Deiche mit Wirkung vom heutigen Samstag, 13.01., aufgehoben. Damit können wir den Indoor-Sportbetrieb am ORVO wieder aufnehmen. Noch stehen die Sperrbaken am Achterdiek, aber Anfahrt mit dem Fahrrad ist unkritisch; es besteht die Erwartung, dass die Beschränkungen in Form von Baken und Beschilderung am Montag (15.01.) aufgehoben werden.
Heute Morgen haben wir per Rad eine Inspektionsfahrt am Deich bis Wardenburg unternommen. Feststellungen: Weiterhin starke Strömung; Wasserstand im Verlauf der Strecke scheinbar unterschiedlich; Uferbereiche z.T. verändert; Sandbänke neu bzw. vergrößert. Zudem müssen wir davon ausgehen, dass die Abflussmengen über Hunte, Kanal und Osternburger Kanal weiterhin geregelt werden und sich daraus wechselnde Bedingungen ergeben können.

Kurzum: Morgen, Sonntag, werden erfahrene Ruder*innen eine Inspektionsfahrt auf der Hunte unternehmen – nach deren Rückmeldung sehen wir weiter und entscheiden über eine – ggf. differenzierte – Wiederaufnahme des Ruderbetriebs. Entsprechendes gilt für den Küstenkanal.

Zwei Boote haben heute die Lage auf der Hunte erkundet – wie schon von Land aus zeigen sich an der Hunte auf der Strecke starke Veränderungen. Es ist mehr Strömung als normal, der Wasserstand ist am ORVO noch wie gewohnt, flussaufwärts aber deutlich höher (z.B. steht der Steg des SV Tungeln deutlich unter Wasser), es sind erkennbar neue Sandbänke entstanden und auch unter Wasser dürfte sich einiges verändert haben. Aber: es kann wieder gerudert werden, allerdings wie auch vor der Einstellung des Betriebs unter Achtung der im Bootshaus ausgehängten Vorsichtsmaßnahmen.

Hinweise zur Situation auf dem Fluss

  • Bis zur Straßenbrücke in Tungeln ist mit relativ normalen Verhältnissen zu rechnen – hinter der ersten Brücke könnte sich die Sandbank unter Wasser (flussaufwärts links) verändert haben.
  • Zwischen zweiter und dritter Brücke ist (flussaufwärts links) noch erkennbar ein Baumstamm/Geäst im Flachwasser verhakt.
  • An der Straßenbrücke Tungeln (dritte Brücke) ist die Durchfahrtshöhe eingeschränkt – hier sollten die Besatzungen sich hinlegen oder die Köpfe einziehen (je nach Stand), aber ACHTUNG:
  • Am Abgang zum Osternburger Kanal kann es zeitweise immer noch zu stärkerer seitlicher Strömung kommen, hier wird wie in den letzten Tagen regelmäßig Wasser aus der Hunte in den Kanal abgelassen.
  • In der Kurve am Wardenburger Strand ist massiv Sand verlagert worden und die Strömung ist eigenartig (vielleicht ist dies im Video zu erkennen)
  • Die Kurve sollte (flussaufwärts) unbedingt außen angefahren werden.
  • Oberhalb davon ist es wieder ruhiger, aber an der sechsten Brücke ist die Durchfahrtshöhe aktuell noch so eingeschränkt, dass diese nicht passierbar ist.

Hinweise für Bootsbesatzungen

  • Hinweise im Bootshaus beachten!
  • Wechsel sollten in gut kontrollierbaren Situationen (und zügig) erfolgen, z.B. vor dem Durchfahren der Straßenbrücke Tungeln. Ebenso sollten Wenden nur dort erfolgen, wo nicht Gefahr besteht, von Wind oder Strömung ins Gestrüp am Ufer gedrückt zu werden.
  • Steuerleute, Bugleute und Obleute sollten aufmerksam sein, was Treibholz, Sandbänke etc. angeht.
  • Rudern in gesteuerten Booten wird allen empfohlen, nur besonders erfahrene und gut eingefahrene Besatzungen sollten in fußgesteuerten Booten rudern.

Herzlichen Dank möchten wir an die Besatzungen richten, die die Situation erkundet haben! Ebenso gilt unser Dank allen Mitgliedern, die in der Hochwasserlage den Steg von Treibgut freigehalten haben, den Katamaran gesichert haben oder sich anderweitig um Bootshaus und Anlage gesorgt haben. Und natürlich Uwe, der all dies getan, die Situation im Blick behalten und den Kontakt zu den Einsatzkräften gehalten hat.

Für den Vorstand
Hartmut Kluge & Timm Wöltjen

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