Zurück von der World Rowing Masters Regatta 2019 aus Ungarn mit zwei wunderbaren Siegern !

Die bisher größte World Rowing Masters Regatta fand dieses Jahr Anfang September in Ungarn auf dem Velence See statt. Über 3500 Rennruderer aus vielen, vielen Ländern kämpften um die handtellergroße Medaille, die nur für Gold vergeben wurden. Wir haben in 12 Rennen fast alle Plätze belegt, nur den verflixten dritten nicht …

Ein Update von

Alexej Panov

Hier der absolute Knüller und Platz 1:
Karl und Dirk sind mit einer Bootslänge voraus in einem Mix 4x D – Rennen zusammen mit zwei Ruderinnen, Tatjana und Natalia aus St. Petersburg auf den ersten Platz gerudert und konnten am Siegersteg anlegen.


Beide Frauen sind langjährige Freundinnen von Alexej, der die Vier für das Rennen zusammen ins Boot gebracht hatte.
Dafür brauchte es nur eine gedolmetschte Frage: habt ihr Lust zusammen zu rudern? Ja? Ja! Es spielte keine Rolle, daß weder die einen die andere Sprache nicht verstanden, noch daß Steuerbord und Backbord im jeweils anderen Land auf der gegenüberliegenden Seite liegen oder, daß gemeinsam in einem Boot zweimal rechts über links´ und zweimallinks über rechts´ gezogen wurde – total egal, wir sind einfach gerudert, wurde das ausgeklüngelte Strategiekonzept von Dirk beschrieben. Wobei sicherlich das in Karls Nacken gehauchte „Dawei, dawei“ sein übriges tat und er beim Aussteigen das Rennen mit einem „I´m still standing“ kommentierte. Das ist Rennrudern.
Herzlichen Glückwunsch nochmal und nochmal !!!

ein weiteres Highlight:
Eine Stunde früher ruderten Markus und Alexej (Schlagmann) in einem internationalen Mix-Achter auf Platz 2. Diese internationalen Renngemeinschaften werden im Vorfeld aus erfahrenen Ruderern zusammengestellt. Dort mitrudern zu können, bedeutet schon das gewisse Etwas an Zügigkeit und Kenntnis, da für diese Rennen nicht nach `social points´, sondern nach „mit-wem-kann-man-gewinnen“ ausgesucht wird. Nun ja, der tschechische Achter wollte auch gewinnen … – das ergab natürlich ein spannendes Rennen, bei dem man unwillkürlich als Zuschauer mit am Riemen zog. Beide ruderten auch als 2 – .

Obi und Wigolf bekamen ihre Rennzeiten am Nachmittag und kämpften stringent im heißen spätsommerlichen Sonnenschein um den dritten Platz. Für beide war es die erste Master-Weltmeisterschaft (letztes Jahr in München war´s die Europa-Meisterschaft), die die beiden zusammen bestritten haben. Diese Rennen werden ebenso einprägsam sein, wie die Nächte im Zelt.

Esther und ich wollten uns gerne im Mittelfeld platzieren – und das haben wir geschafft. Wir sind zufrieden mit unserem Streckenschlag (die zweite Hälfte verlief sogar schneller als die erste Hälfte dieser teuflischen 1000 Meter…) und werden jetzt im Winter den Start und den Endspurt modulieren. Uiiiii ….

Zwischenzeitlich bestiegen wir noch ein paar Treppen in Budapest…

oder ersparten uns das Laufen.

Morgens an einem der ersten Tage – noch sieht alles aufgeräumt aus ….

Wir alle:

Alexej Panov, Markus Baron, Esther Schoenmaker, Dirk Janßen, Dietrich (Obi) Oberschelp, Wigolf Hoffmann, Bernadette Diederichs, Petr G. (unser Mitruderer auch aus St. Petersburg) und Karl Gerken.

Liebe Leser, diese Ungarn-Fahrt war klasse, sehr aufregend, super heiß, enorm anstrengend und unglaublich mitreißend. Es wäre toll, wenn nächstes Jahr noch mehr von uns mitkommen. So schlimm ist das Abspülen mit lauwarmen Wasser denn dann auch nicht – Rühreier mit Bacon schmeckt morgens immer, egal, was es abends zum Essen gab.

Text: Bernadette Diederichs

Ein Kommentar

Kommentar hinterlassen