Nach der Regatta ist vor der Regatta …

Der Kalender beschert uns dieses Jahr die Möglichkeit ganz entspannt am Wesermarathon und an der Eurega teilnehmen zu können. Normalerweise finden die beiden Veranstaltungen an zwei aufeinander folgenden Tagen statt.

Die kalten Füße, die einige Teilnehmer wegen Corona vorher bekommen hatten, wärmten sich schnell wieder auf und so starteten wir letzten Samstag früh nach Witzenhausen an der Werra. Abladen, aufriggern und schon gings los. Bei der flotten Strömung kann man 44 km trotz zweimal Umtragen locker an einem halben Tag zurücklegen. Mit den Startkarten für Sonntag in der Tasche ruderten wir bis Weißehütte und nächtigten in einem netten Hotel.

Nach einem reichhaltigen Frühstück legten wir tatsächlich trotz fehlendem, bequemen Rudersteg um kurz nach 8 Uhr ab zur ersten Etappe bis Fürstenberg. Dort bekamen die zwei „Durchruderer“ frische Kräfte an Bord und weiter gings nach Dölme oberhalb von Bodenwerder. Bis jetzt eine ganz beschauliche Fahrt. Kein Schiffsverkehr, alle im Wahrsager verzeichneten Fähren, auf die man aufpassen muss, waren wohl nach der Devise unterwegs von Mai bis September ab 10 Uhr. Die vielen anderen Teilnehmer verteilten sich locker über die Strecke.

Beim Ablegen zogen schon die ersten Kanus, Kajaks und Ruderboote an uns vorbei. Frühester Start ist um 6 Uhr morgens. Das war uns aber entschieden zu früh. Als Genussruderer wollten wir auch etwas von der Landschaft sehen und einen kurzen Plausch mit anderen Booten halten. Dem Landdienst boten sich tolle Eindrücke der Frühlingslandschaft. Weiß blühende Bäume vor den verschiedenen Grünschattierungen der gerade aufbrechenden Blattknospen anderer Bäume. Sanft grüne Felder abwechselnd mit leuchtend gelben Rapsfeldern. Das alles eingebettet in das leicht hügelige Weserbergland.

Die letzte Etappe von Dölme nach Hameln verging ebenfalls wie im Fluge durch die flott strömende Weser. Der Rückstau des Wehres in Hameln macht sich erst wenige Kilometer vorher bemerkbar. Eine nette Regatta, wo Ankommen ausschlaggebend ist und alle Sieger sind, wie einer der Organisatoren betonte.

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